Trotz Warnungen aus den USA droht der Iran weiterhin mit einer Blockade von Öltransporten im Persischen Golf. Am Dienstag hatte Irans Vizepräsident Rahimi erklärt, kein Tropfen Öl werde mehr durch die Straße von Hormus gelassen, falls der Westen die wegen des Atomstreits verhängten Sanktionen ausweite.
Die USA verschärften daraufhin überraschend den Ton. Die US-Marine erklärte, sie habe eine «robuste Präsenz» in der Region. Eine Behinderung des freien Seeverkehrs werde nicht toleriert.
Das britische Außenministerium spielte die Bedeutung der Drohung aus Teheran hingegen herunter. «Iranische Politiker benutzen diese Art von Rhetorik des Öfteren, um vom wahren Thema abzulenken, nämlich ihrem Atomprogramm», sagte ein Sprecher des Ministeriums in London.
dpa / es