Zu Inhalt wechseln
  • BRF Nachrichten
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
BRF Nachrichten
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
-

PIP-Gründer verteidigt Billig-Brustimplantate

28.12.201114:27
Jean-Claude Mas wird von Interpol gesucht
Jean-Claude Mas wird von Interpol gesucht

Zehntausende Frauen sollen sich minderwertige Brustimplantate einer französischen Firma herausnehmen lassen. Der Unternehmensgründer hat nun zugegeben, dass das Silikon zwar nicht zugelassen, aber angeblich ungiftig war.

Im Skandal um den weltweiten Verkauf Hunderttausender Billig-Brustimplantate geht der beschuldigte Franzose Jean-Claude Mas in die Offensive.

Über seinen Anwalt gab der Gründer des Unternehmens PIP zu, dass er für die Produktion von Prothesen nicht zugelassenes Silikon verwenden ließ. Von dem eingesetzten Kunststoff gehe allerdings keine besondere Gefahr für die Gesundheit aus, ließ Mas erklären.

Alle Silikongele könnten im Körper zu Irritationen führen, sagte Verteidiger Yves Haddad der französischen Nachrichtenagentur AFP. Vorwürfe über eine hohe Reißanfälligkeit der Implantate seien nicht belegt.

Seit in Frankreich neun Krebsfälle nach Implantat-Defekten bekannt wurden, sorgen sich weltweit Zehntausende Frauen um ihre Gesundheit. In einer beispiellosen Aktion hatte das französische Gesundheitsministerium Ende vergangener Woche 30.000 Französinnen eine vorsorgliche Entfernung der minderwertigen Implantate empfohlen - auch wenn die Regierung bislang keine Gefahr eines erhöhten Tumorrisikos sieht.

Gewinnstreben

Als Grund für die Verwendung von nicht zugelassenem Billig-Silikon nannte Mas-Anwalt Haddad das Gewinnstreben seines Mandanten. «Das ist vielleicht erbärmlich, aber so ist es nun einmal», erklärte er in einem Gespräch mit der französischen Tageszeitung «Libération» (Mittwoch). «Wir leben in einer kapitalistischen Welt.» Mas werde sich vor der Justiz verantworten. Er sei zu Hause in Frankreich und erhole sich von einer Operation.

Zuvor hatte es Gerüchte gegeben, dass Mas untergetaucht sein könnte. Wegen Trunkenheit am Steuer in Costa Rica steht der 72-Jährige seit Monaten auf der Fahndungsliste von Interpol. Der französischen Justiz liegen zudem mehr als 2000 Anzeigen von Frauen mit PIP-Implantaten vor. Die Strafverfolgungsbehörden ermitteln wegen schweren Betrugs und fahrlässiger Tötung. Das Unternehmen PIP wurde 2010 aufgelöst.

Schon länger bekannt

Wie bekannt wurde, hatte die US-Gesundheitsbehörde (FDA) PIP-Produkte schon vor fast zwölf Jahren aufgrund von Mängeln kritisiert. Anfang 2000 habe ein Inspektor eine französische PIP-Fabrik besichtigt und unbefriedigende Ergebnisse mitgebracht, bestätigte FDA-Sprecherin Erica Jefferson der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag. Danach habe man Firmengründer Mas in einem Schreiben auf mehrere Produktionsfehler und Mängel hingewiesen.

Allerdings habe es sich bei der damaligen Prüfung um mit Kochsalzlösung gefüllte Implantate gehandelt. Im Mittelpunkt des jetzigen Skandals stehen Gelkissen, bei denen statt Silikon für medizinische Zwecke Industrie-Silikon verwendet wurde. Dieses soll fünfmal günstiger gewesen sein.

Venezuelas Regierung sicherte betroffenen Frauen eine kostenlose Entfernung von minderwertigen PIP-Brustimplantaten zu. Auch wenn kein Notfall bestehe, könnten sich Frauen mit PIP-Silikonpolstern in jeder Klinik mit einer Abteilung für plastische Chirurgie untersuchen lassen, sagte Gesundheitsministerin Eugenia Sader am Dienstag (Ortszeit) in Caracas.

dpa - Bild: Interpol (epa)

Nach oben
  • Home
  • Regional
  • National
  • International
  • Sport
  • Meinung
  • Kultur
  • 80 Jahre BRF

Neuigkeiten zum BRF als Newsletter

Jetzt anmelden
Sie haben noch Fragen oder Anmerkungen?
Kontaktieren Sie uns!
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • Barrierefreiheit
  • Cookie-Zustimmung anpassen

Design, Konzept & Programmierung: Pixelbar & Pavonet

Cookie Hinweis

Wir nutzen Cookies, um die Funktion der Webseite zu gewährleisten (essentielle Cookies). Darüber hinaus nutzen wir Cookies, mit denen wir User-Verhalten messen können. Diese Daten teilen wir mit Dritten. Dafür brauchen wir Ihre Zustimmung. Welche Cookies genau genutzt werden, erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Nur essentielle Cookies zulassen Alle Cookies zulassen
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
Podcast
-