"Und es gibt keine Leute, die irgendetwas Konkretes machen könnten", sagte Putin nach Angaben der Agentur Interfax bei einem Treffen mit Vertretern der von ihm gegründeten Gesamtrussischen Volksfront.
Am vergangenen Samstag hatten nach Schätzungen bis zu 120.000 Menschen für faire und freie Wahlen demonstriert. Putin lehnte aber Neuwahlen ab. Die Staatsduma funktioniere bereits, sagte er. Klagen seien nur vor Gerichten zulässig. Zugleich betonte Putin, dass auch diese Bewegung ein Daseinsrecht habe.
Der Regierungschef, der nach der Präsidentenwahl am 4. März wie schon von 2000 bis 2008 im Kreml das höchste Staatsamt bekleiden will, sprach sich für einen offenen Konkurrenzkampf aus. Wichtig seien Transparenz und Objektivität der Präsidentenwahlen, sagte Putin.
"Ich will selbst, dass diese Wahlen maximal transparent sind. Und ich möchte, dass allen das klar ist. Ich will mich auf die Willensbekundung des Volkes stützen können, auf Vertrauen", betonte Putin. Nach der von Fälschungsvorwürfen überschatteten Parlamentswahl vom 4. Dezember hatte Putin angeregt, die künftigen Abstimmungen mit Web-Kameras zu überwachen. Er forderte nun noch eine Debatte darüber, wie eine glaubwürdige Wahl organisiert werden könne.
dpa/mh - Archivbild: Alexander Nemenov (epa)