Auf der Insel Phuket im Golf von Thailand und in der Provinz Aceh auf Sumatra beteten Buddhisten, Muslime und Christen gemeinsam für die etwa 230.000 Menschen, die damals rund um den Indischen Ozean ihr Leben verloren.
Allein entlang der Westküste von Sumatra starben 170.000 Menschen. In Aceh kamen Angehörige an dem Massengrab in Siron zusammen. Nach der Tragödie mussten viele Leichen anonym bestattet werden.
An einem Golfplatz in der Nähe der Provinzhauptstadt Banda Aceh pflanzten Kinder symbolisch tausende Papierblumen. Kinder aus der japanischen Stadt Kobe, in der vor 16 Jahren 6000 Menschen bei einem Erdbeben umkamen, hatten die Blumen mit Botschaften geschickt.
Die Touristenregion am Golf von Thailand hat sich von dem Desaster erholt. Tourismuschefin Bang-Ornrat Shinaprayon rechnet mit 5,1 Millionen Besuchern in diesem Jahr. Im Jahr der Katastrophe waren es vier Millionen. Die Tsunamiwellen trafen die Phi Phi Inseln östlich von Phuket und die Khao Lak auf dem Festland weiter nördlich besonders hart. Dort wurden zahlreiche Hotelanlagen überspült und mehr als 2000 Touristen kamen ums Leben. Weiter nördlich zerstörten die Wellen zahlreiche einheimische Dörfer.
dpa/rkr - Bild: Yongyot Pruksarak (epa)