Eine seit zwei Wochen herrschende Kältewelle im Norden und Osten Indiens hat nach Medienberichten bislang mindestens 128 Tote gefordert. Die meisten Opfer habe es im Bundesstaat Uttar Pradesh gegeben, darunter viele Obdachlose, berichtete der Sender CNN-IBN am Sonntag.
Bislang war die Zahl der Toten von indischen Medien mit 65 angegeben worden. Offizielle Angaben von Regierung und Behörden zur Zahl der Kältetoten in Indien gibt es nicht.
Die Hauptstadt Neu Delhi verzeichnete am Samstag mit 2,6 Grad Celsius einen der kältesten Tage der vergangenen Jahre. In Amritsar, der Hauptstadt des Bundesstaates Punjab, wurden Tiefsttemperaturen von 1,6 Grad Celsius gemessen. Vielerorts verursachte dichter Nebel stundenlange Verspätungen im Flug- und Eisenbahnverkehr. Nach Vorhersagen von Meteorologen soll es weiter kalt bleiben.
dpa - Bild: Raminder Pal Singh (epa)