Ein vom Eigner der "Sparta" angeheuerte südkoreanische Polarforschungsschiff sei am Montag gegen 1.00 Uhr (Ortszeit) angekommen. Der verunglückten 32-köpfigen Mannschaft gehe es gut, seit der Ankunft der "Araon" sei die Stimmung euphorisch.
"Wir sind dabei, Treibstoff von dem russischen Schiff zu abzupumpen, damit das Leck über die Wasserlinie kommt", sagte ein Techniker. Voraussichtlich am Montagmorgen könne das Loch zugeschweißt und das Wasser aus der "Sparta" gepumpt werden.
Ob die "Sparta" ihren Weg alleine auf die offene See finde, sei noch unklar. Eventuell müsse der Eisbrecher den Weg freiräumen.
Der Fischtrawler war am 16. Dezember rund 3700 Kilometer südöstlich von Neuseeland mit einem Eisberg zusammengestoßen. Seitdem kämpfte die Mannschaft mit Pumpen gegen den Wassereinbruch. Die neuseeländische Luftwaffe hatte zweimal Material für die Besatzung auf dem Eis abgeworfen, darunter Pumpen und Diesel. Ein zur Hilfe geeiltes Schwesterschiff der "Sparta" musste umkehren, weil es für für das Packeis nicht gerüstet war.
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