Der neue Regierungschef bezeichnete den Kampf gegen die weit verbreitete Korruption im Land sowie die Belebung der daniederliegenden Wirtschaft als die beiden zentralen Punkte seiner Amtszeit.
Bei den Wahlen Anfang Dezember war die langjährige konservative Regierungspartei HDZ abgestraft worden. Sie bekam von den Bürgern die Quittung für zahlreiche große Korruptionsfälle. Der langjährige frühere HDZ-Vorsitzende und Regierungschef Ivo Sanader muss sich zur Zeit vor Gericht für mehrere Korruptionsskandale verantworten.
Kroatien, das im Juli 2013 das 28. EU-Mitglied werden wird, steckt in einer schweren Wirtschaftskrise. Bis zu diesem Datum müssen die maroden und staatliche subventionierten Werften neu organisiert werden, was tausende Arbeitsplätze kosten dürfte. Im Staatssektor stehen nach vorsichtigen Schätzungen 16.000 Arbeitsplätze auf dem Prüfstand.
Die Nationalbank hatte Einsparungen von wenigstens neun Milliarden Kuna (1,2 Milliarden Euro) verlangt. Das entspricht 1,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.
dpa/rkr - Bild: Antonio Bat (epa)