Timoschenko war in dem international als politisch gesteuert kritisierten Verfahren wegen des Abschlusses von Gasverträgen mit Russland zum Nachteil der Ukraine für schuldig befunden worden.
Die Oppositionsführerin hatte am Vortag erklärt, nicht mehr an dem Prozess teilzunehmen. Sie warf ihrem politischen Erzfeind, Präsident Viktor Janukowitsch, vor, das Gerichtssystem in der Ex-Sowjetrepublik zu manipulieren. Timoschenko hofft demnach nun auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte in Straßburg.
Wegen der Prozesse gegen Timoschenko und andere ehemalige Regierungsmitglieder hat die EU die Unterzeichnung eines Assoziierungsabkommens mit der Ex-Sowjetrepublik auf Eis gelegt.
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