In einer zweiten Schätzung vor einem Monat hatte die Behörde noch ein Wachstum von 2,0 Prozent errechnet - in einer ersten Schätzung gar von 2,5 Prozent. Allerdings: Noch in den ersten drei Monaten des Jahres wuchs die Wirtschaft nur um 0,4 Prozent und legte auch im zweiten Quartal lediglich um 1,3 Prozent zu.
Hauptursache der aktuellen Entwicklung ist nach Meinung von Experten der nach wie vor flaue Konsum. Eine weiteres Wachstumshindernis seien erwartete Einsparungen der US-Regierung sowie die Schuldenkrise in Europa. Experten hatten zuvor eine Bestätigung der zweiten Schätzung erwartet.
Dagegen ist das Konjunkturbarometer in den USA im November überraschend deutlich angestiegen. So kletterte der Sammelindex der Frühindikatoren im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent, wie das private Forschungsinstitut Conference Board mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet. Im Vormonat war der Index sogar um 0,9 Prozent nach oben gegangen.
Die Statistik gibt einen Hinweis auf die Entwicklung in den nächsten drei bis sechs Monaten und setzt sich aus zehn Werten zusammen. Dazu zählen etwa die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Neuaufträge in der Industrie, das Verbrauchervertrauen und Baugenehmigungen.
dpa