Es seien bisher keine ungewöhnlichen Bewegungen der nordkoreanischen Armee ausgemacht worden, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, George Little, am Mittwoch in Washington. "Das scheint ein relativ reibungsloser Übergang auf der (koreanischen) Halbinsel zu sein, und wir hoffen, das bleibt so."
Die Alarmstufe für die US-Truppen in Südkorea sei nicht erhöht worden, sagte Little. Die US-Streitkräfte haben 28.500 Soldaten im Süden der geteilten Halbinsel als Abschreckung gegen das kommunistische Nordkorea stationiert.
Die Nachricht vom Tod des langjährigen Alleinherrschers in Nordkorea hatte weltweit Sorgen vor Instabilität ausgelöst. Kim war nach offizieller Darstellung am Samstag im Alter von 69 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Seinen drittältesten Sohn, der als politisch unerfahren gilt, hatte Kim Jong Il zuletzt schrittweise auf die Machtübernahme vorbereitet.
Südkorea schickte seinen Atomunterhändler Lim Sung Nam nach China, um mit Pekings Regierung die Lage auf der koreanischen Halbinsel zu erörtern. Dabei sollte auch über die Bedingungen für die Wiederaufnahme der Sechs-Parteien-Gespräche über das umstrittene nordkoreanische Atomprogramm gesprochen werden, wie das Außenministerium in Seoul mitteilte. Nordkorea hatte die Gespräche mit den USA, China, Südkorea, Russland und Japan vor mehr als zwei Jahren abgebrochen, sich zuletzt aber zu einem Wiedereinstieg bereiterklärt.
dpa