Nach der blutigen Einnahme der Roten Moschee mit einer angeschlossenen Koranschule durch die Sicherheitskräfte am vergangenen Mittwoch hatten die Extremisten blutige Rache geschworen. Bei einem Anschlag auf einen pakistanischen Militärkonvoi in der nordwestlichen Grenzprovinz des Landes rissen heute zwei Selbstmordattentäter 20 Menschen mit in den Tod, darunter 14 Soldaten. Nach Darstellung der pakistanischen Polizei und der Armee waren zwei mit Sprengstoff beladene Wagen an einer Bushaltestelle in eine Militärkolonne gefahren.
In einem anderen Teil der Nordwest-Provinz sprengte sich kurz darauf ein anderer Selbstmordattentäter in die Luft. Neben dem Angreifer starben bei dem Anschlag auf ein Anwerbungsbüro der Polizei in der Stadt Dera Ismail Khan 14 Menschen, darunter 5 Polizisten.
Nach Sturm auf Rote Moschee - 60 Tote bei Anschlägen in Pakistan
Im Gefolge der Vertreibung militanter Islamisten aus der Roten Moschee in Islamabad sind bei Selbstmordanschlägen auf Sicherheitskräfte in Nordwest-Pakistan am Wochenende mindestens 61 Menschen getötet worden.