Das Regime von Präsident Assad habe in den vergangenen Tagen in diesen Gebieten zwei Tagen Massaker verübt und etwa 250 Menschen getötet. Idlib und Homs sollten international geschützt werden.
Gleichzeitig forderte der Rat, der die meisten Oppositionsgruppen repräsentiert, eine Sitzung des UN-Sicherheitsrates. Dieser solle das Regime zwingen, seine Truppen aus den belagerten Gebieten abzuziehen. Die Arabische Liga, die demnächst Beobachter nach Syrien schicken will, wurde aufgefordert, gemeinsam mit den Vereinten Nationen die notwendigen Maßnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung zu ergreifen.
USA fordern in aller Schärfe Rücktritt Assads
Die US-Regierung hat nach Berichten über neue Blutbäder in Syrien in seltener Schärfe den Rücktritt von Präsident Baschar al-Assad verlangt und noch stärkeren Druck angedroht. "Das Assad-Regime hat immer wieder demonstriert, dass es nicht verdient, Syrien zu regieren", teilte das Weiße Haus am Mittwoch mit. Ein Machtverzicht Al-Assads sei der einzige Weg zu politischem Wandel.
"Die Worte des Assad-Regimes sind nicht glaubhaft, wenn ihnen abscheuliche und beklagenswerte Handlungen folgen", hieß es weiter. Die syrische Regierung habe nur zwei Tage nach Unterzeichnung eines Abkommens mit der Arabischen Liga über ein Ende der Gewalt die Vereinbarung gebrochen. Die USA seien "zutiefst bestürzt über glaubhafte Berichte, nach denen das Assad-Regime weiterhin wahllos Dutzende Zivilisten und Deserteure tötet, Läden und Häuser zerstört und Demonstranten ohne Prozess festnimmt".
Washington drohte außerdem mit "weiteren Schritten" der internationalen Gemeinschaft, sollte Al-Assad die Initiative der Arabischen Liga nicht umsetzen und die Gewalt nicht stoppen. Die US-Regierung rief die "wenigen Verbündeten", die Syrien noch in der Welt habe, dazu auf, Damaskus auf solche Maßnahmen einzustellen.
dpa/est/rkr