Ein 1989 von dem damaligen Präsidenten Menem erlassenes Dekret zur Begnadigung sei verfassungswidrig, entschieden die Richter des Obersten Gerichtshofes in Buenos Aires. Die Richter beseitigten damit die letzte formelle Hürde bei der Verfolgung der Täter, die schwerer Menschenrechtsverbrechen beschuldigt werden. Unter den Militärs wurden nach Schätzungen von Menschenrechtsorganisationen etwa 30.000 Menschen umgebracht oder blieben nach ihrer Entführung durch Polizei und Militär für immer verschwunden.
Begnadigung argentinischer Militärs aufgehoben
Die Begnadigung argentinischer Militärs, die während der Diktatur vor rund 30 Jahren gefoltert und gemordet haben, ist faktisch aufgehoben worden.