Acht Prozent der Bauernkinder in Baden-Württemberg leiden an Asthmasymptomen, wie das Institut für Epidemiologie der Universität Ulm heute mitteilte. Bei Kindern ohne Kontakt zu einem Bauernhof seien es demnach zwölf Prozent. Von den Kindern, die gelegentlich Kontakt zur Landwirtschaft haben, litt rund zehn Prozent an Asthma. Ähnliche Unterschiede gebe es bei Heuschnupfen und Neurodermitis.
Bei den Analysen der Studienpartner aus Bayern, Österreich, Polen und der Schweiz hätten sich ähnliche Ergebnisse gezeigt, sagte der Sprecher des Instituts für Epidemiologie, der bei dem EU-geförderten Projekt zuständig für Baden-Württemberg ist. Die Ursache für dieses Phänomen soll nun in einer zweiten Studienphase untersucht werden, die kürzlich angelaufen ist.
Forscher gehen davon aus, dass Kinder auf Bauernhöfen mehr Kontakt mit zahlreichen verschiedenen Keimen haben. Daher stellt sich das Immunsystem der Kinder vermutlich auf mehr Reize ein.
Studie bestätigt: Bauernkinder weniger anfällig für Asthma
Eine Studie mit rund 40.000 Kindern hat bestätigt, dass Kinder von Landwirten weniger anfällig für Asthma und Allergien sind als Stadtkinder.