Vor der indonesischen Küste ist ein völlig überladenes Flüchtlingsboot mit vermutlich 250 Menschen an Bord bei einem Unwetter gesunken. Bislang konnten 33 Menschen geborgen werden. Sie hatten sich bis zum Eintreffen der Retter an Trümmerteile geklammert. Die Chancen, weitere Überlebende zu finden, sinken rapide.
Das Holzboot war nach Angaben der Behörden völlig überladen. Überlebende erklärten, die Menschen an Bord stammten aus Afghanistan, dem Irak, dem Iran und der Türkei. Menschenschmuggler hätten ihnen versprochen, sie auf die Weihnachtsinsel zu bringen, ein australisches Territorium in Indischen Ozean.
Das Unglück ereignete sich vor Prigi in Ostjava. Das Schiff war in einen Sturm geraten. Jedes Jahr versuchen hunderte Flüchtlinge, per Boot den fünften Kontinent zu erreichen. Die australische Marine bringt viele Boote auf und schafft die Insassen in ein Lager auf der Weihnachtsinsel. Vor einem Jahr kamen dort 50 Flüchtlinge ums Leben, weil ihr Boot in schwerer See an den Klippen zerschellte.
dpa/afp/jp