Der Oberste Gerichtshof in Kinshasa hat Joseph Kabila als Wahlsieger in der Demokratischen Republik Kongo bestätigt. Die Klage eines Oppositionspolitikers, der gefordert hatte, die Abstimmung wegen Unregelmäßigkeiten und Betrugs zu annullieren, sei damit zurückgewiesen worden, berichtete der Sender Radio France Internationale am Samstag.
Kabila, der seit 2001 die Zügel in dem zentralafrikanischen Land in der Hand hält, soll am 20. Dezember vereidigt werden. Die Wahlbehörde hatte ihn vor rund einer Woche zunächst zum vorläufigen Wahlsieger erklärt.
Sein schärfster Rivale Etienne Tshisekedi hatte den Sieg jedoch für sich beansprucht und sich ebenfalls zum Präsidenten erklärt. Daraufhin waren bei gewalttätigen Zusammenstößen mindestens sieben Menschen getötet worden.
Schon vor und während der Abstimmung am 28. November waren bei Unruhen mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Trotz reicher Bodenschätze ist der Kongo eines der ärmsten Länder der Welt.
dpa/jp - Archivbild: Benoit Doppagne (belga)
Es ist eine Schade, dass Belgien solch einen selbsternannten Präsident unterstützt weiter an der Macht zu bleiben um weiter Anteil an den Bodenschätzen zu haben.
Was die Bodenschätze betrifft ist die Situation in fast ganz Afrika die Gleiche. Studierte Afrikaner gründen in ihrer Heimat Firmen um diese Bodenschätze auszuheben und für schnelles Geld ins Ausland zu verscherbeln. Für das jeweilige Land wäre es aber viel besser, wenn statt dieser Firmen eine weiterverarbeitende Industrie aufgebaut würde, um auf lange Sicht mehr Wohlstand für viel mehr Mitbürger zu erwirtschaften.
Da Sie sich anscheinend mit der Lage im Congo bestens auskennen. Wie können Sie es mir erklären, dass ein Präsident von das congolesische Volk eindeutig nicht wieder gewählt wurde trotzdem immer noch im Amt sein kann? Versuchen Sie sich mal in der Lage der Menschen die keinen Einkommen, Nahrung, Arbeit, Bildung, Krankenhäuser ect. haben und Sie werden verstehen wieso sie es satt haben nicht aus den Füßen zu kommen. Ich glaube Belgien weiss welch Katastrophalezustände es dort herrschen, doch es wird nie erwähnt. Haben Sie schon mal die geheimen Akten in den Archiven Belgiens über Congo gesehen, die niemals an die Öffentlichkeit gelangen dürfen? Dann wird es Zeit!