Russland hat Bereitschaft signalisiert, sich mit bis zu 10 Milliarden Euro an der Stärkung des Euro-Rettungsschirms EFSF zu beteiligen. Das ergaben erste Gespräche zwischen Russlands Präsident Medwedew und Spitzenvertretern der Europäischen Union in Brüssel.
Thema war auch die umstrittene Parlamentswahl in Russland. EU-Ratspräsident Van Rompuy erklärte, Russland stehe am Scheideweg. Die Regierung in Moskau müsse sich fragen lassen, ob sie bereit sei, weitere politische Reformen umzusetzen. Am Mittwoch hatte das Europäische Parlament in einem Entschließungsantrag Neuwahlen verlangt.
Derweil hat der russische Regierungschef Putin Fälschungsvorwürfe bei der Parlamentswahl zurückgewiesen. Im staatlichen Fernsehen sagte er: Die Opposition wolle mit ihren Protesten nur Chaos im Land stiften. Außerdem habe sie jungen Leuten Geld für die Teilnahme an Kundgebungen gezahlt. Dies sei inakzeptabel.
dlf/sd - Bild: Olivier Hoslet (epa)