Nach rund neun Jahren Krieg hat US-Präsident Obama mit einer offiziellen Zeremonie das Ende des Irak-Krieges gewürdigt.
Man verlasse Ende dieses Jahres eine stabile Nation, sagte Obama am Mittwochabend vor Soldaten auf dem Heeresstützpunkt Fort Bragg im Bundesstaat North Carolina. Derzeit halten sich noch rund 6000 Soldaten im Irak auf, die binnen zwei Wochen das Land verlassen sollen.
Mit dem Truppenabzug gehe ein außerordentliches Kapitel in der Geschichte der amerikanischen Streitkräfte zu Ende, sagte Obama.
Der US-Präsident gedachte auch der mehr als 4400 im Krieg getöteten US-Soldaten. Dazu kommen mehr als 30.000 Verletzte. Insgesamt waren nach Angaben der US-Regierung mehr als 1,5 Millionen US-Soldaten im Irak im Einsatz. Im Jahr 2008 war Obama mit dem Versprechen in den Wahlkampf gezogen, den Irak-Krieg zu beenden.
US-Verteidigungsminister Leon Panetta reiste am Donnerstag nach Bagdad, um an einem Festakt zum bevorstehenden Abzug der letzten amerikanischen Truppen teilzunehmen. Panetta traf nur wenige Stunden nach dem irakischen Regierungschef Nuri al-Maliki ein. Maliki hatte diese Woche in Washington mit US-Präsident Barack Obama darüber beraten, wie das Verhältnis der beiden Staaten nach dem Ende des Militäreinsatzes aussehen soll.
dpa/ard/dlf/sd - Bild: Eric Guzman (epa)