Gemeinsam mit EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy wird Medwedew unter anderem gemeinsame Schritte vereinbaren, die später zu visafreiem Reisen führen sollen. Die Einführung biometrischer Reisepässe und fälschungssicherer Dokumente wird von der EU zur Vorbedingung für einen Verzicht auf Einreisevisa gemacht.
Außerdem hofft die EU, dass sich Russland am Euro-Rettungsschirm beteiligt. Im Vorfeld war eine Kapitalspritze von bis zu zehn Milliarden Euro im Gespräch. Auch die Vorwürfe der Wahlfälschung bei den letzten russischen Parlamentswahlen werden bei dem Treffen zur Sprache kommen.
Beide Seiten wollen auch die Aufnahme Russlands in die Welthandelsorganisation WTO begrüßen. Die EU ist der wichtigste Markt für Russland, Russland ist der drittgrößte Handelspartner der EU. Meinungsunterschiede gibt es in zahlreichen außenpolitischen Fragen, unter anderem über das weitere Vorgehen der internationalen Gemeinschaft angesichts der Gewalt gegen Oppositionelle in Syrien.
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