In Gegenwart von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas wurden sie damit am Dienstag als 195. Mitglied aufgenommen.
Abbas sprach bewegt von einer «historischen Stunde»: «Wir hoffen, dass das ein gutes Vorzeichen dafür ist, dass Palästina Mitglied weiterer internationaler Organisationen wird.»
Die Unesco ist die erste Organisation der Vereinten Nationen, die Palästina als eigenständigen Staat und als Mitglied akzeptiert.
Ende Oktober hatte die Generalkonferenz der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur dem umstrittenen Aufnahme-Antrag mit überwältigender Mehrheit zugestimmt.
Die Palästinenser hatten erst die Unesco-Verfassung ratifizieren müssen, um die Mitgliedschaft wirksam werden zu lassen. Von den größten Geldgebern hatten unter anderem Deutschland und die USA dagegen gestimmt.
Aufgrund ihrer Gesetzeslage haben die USA, später aber auch Israel danach ihre Beitragszahlungen ausgesetzt und so die Unesco in eine Finanzkrise gestürzt. Die Fehlbeträge machen knapp ein Viertel des bisherigen Unesco-Jahresbudgets aus.
dpa - Bild: Ian Langsdon (epa)