EU-Ratspräsident Herman van Rompuy hat sich gegen die Einführung von Euro-Bonds zum jetzigen Zeitpunkt ausgesprochen. Die Euro-Staatsanleihen sollen die Zinsen der einzelnen Euro-Länder angleichen.
Frankreich und Deutschland sind strikt dagegen, da sie auf dem Kapitalmarkt günstige Zinssätze erhalten. Für diese Staaten würden Euro-Bonds eine Verteuerung ihrer Kredite bedeuten.
Van Rompuy arbeitet derzeit an einem Bericht über Euro-Bonds, den er auf dem nächsten EU-Gipfel im März präsentieren will. Unter der Voraussetzung einer strikten Haushaltsdisziplin könnte man in einigen Jahren über die Einführung von Euro-Bonds nachdenken, so Van Rompuy in einem VRT-Interview.
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