Es sei zwar nur ein Minimalergebnis, sagte sie als belgische Delegationsleiterin, doch sei eine Katastrophe vermieden worden. Beim Gipfel habe man nämlich kurz davor gestanden, das Kyoto-Protokoll auslaufen zu lassen.
Die Ministerin bedauerte ausdrücklich, dass über die Dauer der Verlängerung der Laufzeit erst Ende 2012 eine Entscheidung fallen werde und nicht bereits in Durban getroffen wurde.
Sie wies darauf hin, dass 2015 ein rechtlich verbindlicher Rahmen geschaffen werden soll und dass grundsätzlich die Schaffung eines Klimafonds beschlossen wurde.
Frau Huytebroeck unterstrich, zusammen mit Frankreich, Spanien und einigen skandinavischen Ländern habe Belgien zu den eifrigsten Verfechtern einer Kyoto-Verlängerung gehört und habe in diesem Zusammenhang auch verschiedene konkrete Vorschläge unterbreitet.
In Brüssel kommentierte die Plattform "Klimagerechtigkeit" das Gipfelergebnis so: Es sei kein gutes Abkommen, wohl aber der Ausdruck eines vorhandenen politischen Willens. Die Plattform bedauerte, dass zur Speisung des Klimafonds nichts gesagt worden sei und dass Länder wie die USA, China und Indien auf die Bremse gedrückt hätten. Das Ziel, in diesem Jahrhundert die Klimaerwärmung auf zwei Grad zu beschränken, würde jedenfalls nicht erreicht werden.
b/fs - Bild: Nic Bothma (epa)