In Teilen von Kinshasa kam es zu gewalttätigen Übergriffen. Banden legten Brände und plünderten Häuser.
Nach dem vorläufigen Wahlergebnis kam der Rivale des bestätigten Präsidenten Kabila, Tshisekedi, auf 32 Prozent der Stimmen. Kabila erhielt knapp 50 Prozent. Tshisekedi will die Wahl gerichtlich anfechten.
Der belgische Außenminister Didier Reynders hat die Kongolesen aufgerufen, Ruhe zu bewahren und das definitive Ergebnis abzuwarten. Die Sicherheitskräfte müssten die Unversehrtheit aller Bürger garantieren.
Auch in Brüssel kam es zu Ausschreitungen im Matonge-Viertel. 200 Personen wurden festgenommen. Der Bürgermeister von Ixelles wurde bei den Ausschreitungen verletzt. Wütende Demonstranten hatten ihn niedergeschlagen, nachdem er Protestaktionen in Ixelles verboten hatte. Unbekannte warfen Molotov-Cocktails auf das Polizeikommissariat in Ixelles. Dabei wurden zwei Fahrzeuge beschädigt, Verletzte gab es aber nicht.
Für heute Nachmittag erwartet die Polizei eine weitere Kundgebung, obschon diese nicht erlaubt wurde.
vrt/okr - Bild: Thibault Kruyts (belga)