US-Präsident George Bush wird den russischen Präsidenten Wladimir Putin morgen in Kennebunkport im US-Bundesstaat Maine zu zweitägigen informellen Gesprächen empfangen. Als Zeichen der Wertschätzung hat Bush den Kreml-Chef als ersten ausländischen Staatsgast in die Sommerresidenz seiner Eltern an der Atlantik-Küste im Nordosten der USA eingeladen. Sowohl das Weiße Haus als auch der Kreml haben unmittelbar vor dem Treffen vor allzu großen Erwartungen gewarnt. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern sind auf einen Tiefpunkt seit dem Ende des Kalten Krieges gerutscht. Die beiden größten Streitfragen sind die geplante US-Raketenabwehr für Mitteleuropa sowie die geplante Unabhängigkeit der abtrünnigen südserbischen Provinz Kosovo.
Bush und Putin hoffen auf Tauwetter
Vor dem Hintergrund des angespannten Verhältnisses zwischen Russland und den USA wollen die Präsidenten beider Länder in kleinem Kreis nach Möglichkeiten für eine Annäherung suchen.