Bei Zusammenstößen mit Serben waren zwei deutsche KFOR-Soldaten durch Schüsse verletzt worden. Insgesamt wurden 25 deutsche und österreichische Soldaten nach KFOR-Angaben verletzt.
"Wir fordern alle Seiten zur Zurückhaltung und zu einer Zusammenarbeit mit allen internationalen Stellen auf, um die Bewegungsfreiheit im Kosovo ohne Verzögerung wieder herzustellen", sagte Lungescu. Die von der Nato geführte KFOR-Truppe habe vom UN-Sicherheitsrat den Auftrag erhalten, für Sicherheit und Bewegungsfreiheit im Kosovo zu sorgen. "Sie erfüllt diese Aufgabe sorgfältig, fair und unparteiisch", sagte Lungescu.
Der serbische Präsident Tadic rief Kosovo-Albaner und Serben auf, die gewaltsamen Auseinandersetzungen umgehend zu beenden und zum Dialog zurückzukehren. Das Leben sowohl der serbischen Bürger als auch der internationalen Soldaten müsse geschützt werden.
Der Norden des Kosovo ist seit Monaten Schauplatz von Feindseligkeiten zwischen Kosovo-Albanern und Serben. Hintergrund ist ein Handelsstreit zwischen Serbien und seiner einstigen Provinz Kosovo, die sich im Februar 2008 für unabhängig erklärt hatte.
belga/dpa/jp - Archivbild: Valdrin Xhemaj (epa)