Der Sprecher der Fraktion der Kurden im Parlament, Muajjid Tajjib, wurde den Angaben zufolge durch die Explosion leicht verletzt. Im Norden von Bagdad starben bei der Detonation eines Sprengsatzes 15 Menschen.
Der Berater des Parlamentspräsidenten erklärte, der Attentäter habe versucht, sich mit seinem Auto in den Konvoi von Al-Nudschaifi einzuordnen, der gerade dabei gewesen sei, sein Büro im Parlamentsgebäude zu verlassen. Als ihn Wachleute daran gehindert hätten, habe der Attentäter die Richtung gewechselt und sei gegen einen hohen Bordstein gestoßen. Dies habe die Bombe in seinem Auto ausgelöst. Das Parlament liegt in der sogenannten Grünen Zone von Bagdad, die von Betonmauern und mehreren Sicherheitsschleusen umgeben ist.
Vor dem Gefängnis von Tadschi im Norden von Bagdad detonierte am Montag eine Autobombe. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen starben 15 Menschen. 20 Menschen hätten Verletzungen erlitten, hieß es. Unter den Opfern seien Gefangene und Polizeibeamte. Beobachter vermuteten, dass die Explosion Teil einer missglückten Befreiungsaktion war. Lokale Medien meldeten jedoch, der Sprengsatz sei von einem Selbstmordattentäter gezündet worden, was auf eine Tat religiöser Fanatiker hindeutet.
dpa