Japan überprüft derzeit mit Hilfe sogenannter Stresstests, wie gut die 54 Nuklearkraftwerke im Lande auf Naturkatastrophen vorbereitet sind. Derzeit sind nur elf Kraftwerke am Netz. Die Regierung hat wegen großer Besorgnis in der Bevölkerung Schwierigkeiten, die zur Überprüfung heruntergefahrenen Meiler wieder in Betrieb zu nehmen.
Neben Atomreaktoren soll auch andere Nuklearanlagen wie Zwischenlager Tests durchführen. Die Atomsicherheitsbehörde werde die Betreiber anweisen, das Ergebnis ihrer Sicherheitsüberprüfungen bis Ende April des kommenden Jahres vorzulegen.
Unterdessen erwägt die Regierung laut Kyodo, stark verseuchtes Privatgelände in der 20-Kilometer-Evakuierungszone um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima Daiichi aufzukaufen. Der Staat will im kommenden Jahr eine großflächige Demokantaminierung verstrahlter Gebiete vornehmen. In einzelnen Orten haben die betroffenen Kommunen damit schon begonnen.
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