In den letzten Stunden vor Ablauf eines Ultimatums der Arabischen Liga ist es in Syrien zu neuen Gewaltexzessen gekommen. Aktivisten berichteten, seit gestern Morgen seien 33 Menschen ums Leben gekommen. Die meisten von ihnen seien bei Attacken des Militärs in der Unruheprovinz Homs getötet worden.
Die Arabische Liga hatte dem Regime von Präsident Assad bis heute Mittag Zeit gegeben, um die Gewalt gegen Oppositionelle zu beenden und der Entsendung von 500 Beobachtern nach Syrien zuzustimmen.
Mehr als 3500 Menschen sind nach Angaben der Vereinten Nationen seit März getötet worden. Die syrische Opposition spricht von mindestens 4200 Toten.
Konkrete Sanktionen sind möglich. Im Gespräch sind: Keine Flüge aus arabischen Staaten nach Syrien, kein Handel mit der syrischen Regierung, keine Zusammenarbeit mit der syrischen Zentralbank, Einfrieren von Vermögenswerten der syrischen Regierung in den arabischen Staaten.
Am Sonntag sollen die Außenminister dann erneut in Kairo zusammenkommen, um über die Sanktionen abzustimmen.
dpa/est - Archivbild: Khaled El Fiqi (epa)