Der geplante Beitritt Russlands zur Welthandelsorganisation WTO könnte die Visafrage voranbringen, sagte Ashton nach Angaben der Agentur Itar-Tass. Voraussetzung sei aber auch, dass Russlands Außengrenzen zum Beispiel nach Asien vor "Gefahren für Europa" geschützt würden.
Moskau strebe nicht nur mehr Reisefreiheit für seine Bürger an, betonte Lawrow. Es gehe auch um eine Arbeitserleichterung für Investoren und Fachleute, die bei der Modernisierung Russlands helfen könnten. Bereits zuvor hatte er eine einseitige Abschaffung der Visapflicht für EU-Bürger abgelehnt.
Beide sprachen auch über die Situation im Iran. Dazu sagte Lawrow, er hoffe auf eine Annahme einer von der Sechser-Gruppe abgestimmten neuen Iran-Resolution an diesem Freitag. In einer Diskussion über die Lage in Syrien forderte Ashton Präsident Baschar el Assad erneut zum Rücktritt auf. "Die Zeit dafür ist reif", sagte sie in Moskau.
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