Das Logo soll von 2009 an Produkte kennzeichnen, die zu mindestens 95 Prozent biologisch erzeugt wurden. Nationale Qualitätszeichen sowie bestehende Branchenzeichen von Ökolandbau-Verbänden werden ergänzt. Agrarpolitiker und Verbraucherschützer warnten vor einer Verwässerung der Qualitätsstandards und einer Verunsicherung der Verbraucher.
Im Kreuzfeuer der Kritik steht eine Toleranzgrenze von 0,9 Prozent für genetisch modifizierte Organismen, die unabsichtlich, etwa durch Pollenflug, Pflanzen verunreinigen könnten. Ungarn, Belgien, Italien und Griechenland hatten gegen die Novelle gestimmt, weil ihnen der Schwellenwert zu weit gehe, sagten Diplomaten.
EU-Agrarminister einigen sich auf EU-weit gültiges Bio-Siegel
Ein neues Bio-Siegel soll Käufern von Öko-Lebensmitteln künftig EU-weit gültige Mindeststandards garantieren. Die Agrarminister einigten sich heute in Luxemburg auf eine entsprechende Neufassung der EU-Öko-Verordnung.