Die schweizer Staatsanwaltschaft hatte ihnen unter anderem Gläubigerschädigung und Urkundenfälschung vorgeworfen. Es ging um Vorgänge aus dem Jahr 2001. Damals hatten die Verantwortlichen der Swissair vergeblich versucht, die Fluggesellschaft vor dem Konkurs zu retten. Angeklagt waren Manager und externe Berater. Das Gericht sprach den Angeklagten Prozess-Entschädigungen zwischen 70.000 und 370.000 Euro zu. Der Swissair-Bankrott mit Schulden von 11,5 Milliarden Euro war die größte Pleite der Schweizer Unternehmensgeschichte. Der Konkurs führte auch zum Ende der Luftfahrt-Gesellschaft Sabena. Dem belgischen Partner-Unternehmen hatte die Swissair-Führung trotz des drohenden Bankrotts Gelder in Milliarden-Höhe in Aussicht gestellt.
Angeklagte im Swissair-Prozess freigesprochen
Im Prozess um den Zusammenbruch der Fluggesellschaft Swissair vor sechs Jahren sind die 19 Angeklagten freigesprochen worden.