Dieser hatte in den vergangenen Tagen als Favorit gegolten. "Wir hoffen, heute eine neue Regierung zu haben", sagte ein Funktionär der Konservativen der dpa am Dienstagmorgen.
Ein Zeichen, dass die beiden großen griechischen Parteien kurz vor einer Einigung stehen, ist die angekündigte Sitzung des Interims-Ministerrates um die Mittagszeit. Dann soll nach Informationen der griechischen Presse Papandreou zurücktreten und den Weg für die Bildung einer neuen, breiter aufgestellten Regierung freimachen.
Zunächst lief alles auf Papademos als Chef der Übergangsregierung hinaus. Später hieß es allerdings, seine Kandidatur könnte gescheitert sein, weil er weitreichende Befugnisse gefordert und eine reine Expertenregierung abgelehnt habe.
Am Sonntag hatten sich die beiden Spitzenpolitiker des Landes, der noch amtierende Sozialist Papandreou und der Konservative Antonis Samaras, unter Vermittlung des Staatspräsidenten Karolos Papoulias darauf geeinigt, eine Übergangsregierung zu bilden, die das Hilfsprogramm für Griechenland unter Dach und Fach bringen soll. Am Montag hatten daraufhin intensive Unterredungen begonnen.
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