In Syrien lässt Präsident Assad offenbar weiter gewaltsam gegen die Oppositionellen vorgehen. Heute soll es vier Tote, gestern mindestens 28 gegeben haben. Das berichten syrische Regimegegner.
Gleichzeitig gibt es aber auch erste Anzeichen dafür, dass sich die Regierung von Präsident Assad dem internationalen Druck beugt und erste Zusagen umsetzt.
So hat die syrische Führung nach eigenen Angaben gestern 553 Gefangene freigelassen. Sie waren während der seit acht Monaten andauernden Proteste festgenommen worden.
Der einflussreiche syrische Großmufti Scheich Hassun schließt einen Rückzug des bedrängten Präsidenten Assad aus der Politik nicht aus. Das sagte er dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel». Scheich Hassun ist nicht nur die höchste islamische Autorität in Syrien, sondern auch ein enger Vertrauter des Präsidenten.
dpa / okr - Bild: Christophe Karaba (epa)