Allein in Homs, einer Hochburg der Proteste, seien drei Menschen erschossen worden. In der nördlichen Provinz Idlib wurden nach Angaben der Menschenrechtler vier Mitglieder einer regimetreuen Miliz getötet.
Kurz vor dem erneuten Ausbruch der Gewalt hatte ein hochrangiger syrischer Regierungsvertreter einen Rückzug der Streitkräfte aus Wohngebieten noch an diesem Wochenende in Aussicht gestellt. Der Vize-Außenminister Abdel Fattah Ammura sagte der britischen Tageszeitung "Daily Telegraph" in einem am Samstag veröffentlichten Interview, er hoffe, dass dies noch vor dem islamischen Opferfest (Eid l-Adha) geschehe. Das wichtigste Fest im Islam beginnt am Sonntag.
Die Arabische Liga hatte Syrien am Mittwoch zwei Wochen Zeit gegeben, um das Militär aus den Städten abzuziehen und politische Gefangene freizulassen. Bisher hat die syrische Regierung ihre Versprechungen an die Opposition so gut wie nie eingehalten. Die syrische Opposition rief deshalb für Sonntag zu einem Generalstreik auf.
dpa/sd