Die Internationale Atomenergie-Behörde IAEA will Medienberichten zufolge kommende Woche neue Beweise für die Existenz eines iranischen Atomwaffen-Programms vorlegen. Dabei handele es sich um bislang nicht veröffentlichte Geheimdienstinformationen, hieß es. Sie seien von großer Bedeutung für das weitere Vorgehen.
Israel warnte indes, ein Militärschlag gegen das iranische Atomprogramm werde immer wahrscheinlicher. Die Zeit laufe ab, die internationale Gemeinschaft sei in der Pflicht, den Iran zu stoppen.
Eine militärische Option sei derzeit wahrscheinlicher als eine diplomatische Lösung, sagte Staatspräsident Peres am Abend in einem Fernsehinterview. Teheran nähere sich dem Besitz von Atomwaffen. Dabei dürfe man nicht tatenlos zusehen. Sanktionen reichten nicht aus. Israelischen Presseberichten zufolge versucht Ministerpräsident Netanjahu derzeit, sein Kabinett für einen Militärschlag gegen den Iran zu gewinnen.
Der Iran hat stets bestritten, Atombomben zu entwickeln. Für den Fall eines Angriffs hat das Land eine "apokalyptische Antwort" angedroht.
apa/jp - Bild: Abedin Taherkenareh (epa)