Der Führer der linksgerichteten kolumbianischen Guerilla, "Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens (FARC)", ist nach Angaben von Verteidigungsminister Juan Carlos Pinzón von Militärs getötet worden. "Alfonso Cano", der mit bürgerlichem Namen Guillermo Sáenz hieß, sei am Freitag bei einem Bombenangriff in der Umgebung der Ortschaft Suárez im Departement Cauca umgekommen, bestätigte Pinzón.
Die Leiche des 63-jährigen FARC-Chefs wurde nach einem Bericht des Nachrichtensenders CMI von Soldaten neben der seiner Lebensgefährtin "Patricia" gefunden. "Alfonso Cano" übernahm die Führung der FARC nach dem Tod von Manuel Marulanda alias "Tirofijo", der im Mai 2008 an einem Herzinfarkt starb. Bis dahin war er ihr Chefideologe gewesen. Auf ihn war eine Belohnung von fünf Millionen Dollar ausgesetzt.
Der FARC gehören noch rund 8000 Kämpfer an. Immer wieder macht die Rebellenorganisation auch mit Entführungen von sich reden. Prominenteste Geisel der Rebellen war die Politikerin Ingrid Betancourt, die erst nach sechseinhalb Jahren Geiselhaft freigelassen wurde.
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