Der Gründer der Arbeitnehmer-Vereinigung AUB, Wilhelm Schelsky, räumte erstmals öffentlich ein, die Organisation im Auftrag und mit dem Geld von Siemens aufgebaut zu haben. Nach der Lustreisen-Affäre bei Volkswagen erhärtet sich damit der Verdacht, dass ein weiterer deutscher Traditionskonzern sich das Wohlwollen von Betriebsräten erkauft haben könnte.
Allein seit 2001 sollen rund 45 Millionen Euro von Siemens an Schelsky geflossen sein.
Siemens und der AUB-Skandal: «Es war ein Staat im Staate»
Im Skandal um möglicherweise gekaufte Arbeitnehmervertreter beim Siemens-Konzern kommt Licht ins Dunkel.