Ungeachtet der israelischen Küsten-Blockade sind abermals Boote mit pro-palästinensischen Aktivisten in Richtung Gazastreifen in See gestochen. Die zwei Boote seien aus der Türkei gestartet und jetzt auf dem Mittelmeer Richtung Gazastreifen unterwegs.
Sie hätten medizinische Güter an Bord und sollten den Gazastreifen bis Samstag erreichen, teilte die propalästinensische Gruppe "Free Gaza" (Freies Gaza) am Mittwoch mit. An Bord seien 27 Personen unter anderem aus Australien, Irland und den USA.
Die Aktion "Wellen der Freiheit nach Gaza" sei bisher geheim gehalten worden, um sie nicht zu gefährden. Ein früherer Versuch der Organisation, die Blockade zu brechen, war im Juli gescheitert.
Die israelische Marine warnte, sie sei darauf vorbereitet, die Schiffe daran zu hindern, das Gebiet am Mittelmeer zu erreichen. Man wolle ihnen aber die Möglichkeit geben, im Hafen von Aschdod im Süden Israels die Ladung zu löschen. Die Aktivisten hatten solche Angebote in der Vergangenheit abgelehnt. Die israelische Marine warf den Aktivisten vor, sie wollten Israel "provozieren, die Sicherheitsblockade des Gazastreifens brechen und Israels Sicherheit unterminieren".
Im Mai 2010 hatte Israel das türkische Schiff "Mavi Marmara", das zusammen mit anderen Schiffen die Seeblockade des Gazastreifens durchbrechen und 10.000 Tonnen Hilfsgüter zu den Palästinensern bringen sollte, von Kommandobooten und Hubschraubern aus angegriffen. Dabei wurden neun Aktivisten getötet mehr als 50 Menschen verletzt.
dpa/jp - Archivbild: epa
Es gibt im Moment soviel Elend in Afrika und Menschen dort, die unvorstellbare Qualen durchleiden und dringend, sehr dringend, Hilfe benötigen.
Doch wohin steuert die Flotille?
Dorthin, wo Geld genug ist, um millionenschwere Waffen- und Raketenarsenale immer weiter zu vergrößern?
Man mag vom Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern halten was man will, Tatsache ist jedoch, dass das palästinensiche Volk zunächst einmal von seinen eigenen Terroristen in Geiselhaft gehalten und drangsaliert wird.
Um Hilfe für die Palästinenser geht es auch nicht wirklich, ansonsten könnte das Angebot, die Hilfsgüter für die Betroffenen im israelischen Hafen zu löschen, wahrgenommen werden.
Es geht um krankhafte Sucht nach Publicity.
Politische Besserwisser kämpfen für die "gerechte Sache" und beginnen ihren privaten Kleinkrieg. Schmalspurmärtyrer aus Europa, die nachts in ihren wohligen Betten liegen und die selbstverständliche Nachtruhe genießen, während in Israel gerade einmal wieder Raketen vom Himmel regnen und die Menschen in die Bunker laufen.
Die Zusammensetzung der letzten "Hilfsaktionsflotte" spricht Bände.
Linke Antisemiten aus Deutschland gemeinsam mit nationalistischen, türkischen Terrororganisationen nahestehenden Brandstiftern.
Wer wirklich notleidenden Menschen helfen will, der sollte tausend andere Ziele zuerst anfahren.