Der Reaktor war am 4. Oktober wegen Problemen mit dem Kühlsystem automatisch heruntergefahren worden.
Nachdem die staatliche Atomaufsichtsbehörde den Schadensbericht des Betreibers sowie die Sicherheitsmaßnahmen abgesegnet hatte, gaben der Gouverneur der Provinz Saga, Yasushi Furukawa, und der Bürgermeister von Genkai, Hideo Kishimoto, laut Medien ihre Zustimmung zum Wiederanfahren.
Viele Anwohner lehnen ein Wiederanfahren ab. Der Betreiber hatte an Vertrauen in der Öffentlichkeit wegen eines Skandals verloren, bei dem Kyushu Electric Mitarbeiter und Partnerfirmen aufgefordert hatte, bei Bürgerforen Einfluss auf die öffentliche Meinung zugunsten der Atomkraft auszuüben.
Derzeit sind nur 10 der 54 Reaktoren in Japan am Netz. Viele Anwohner von AKW sind durch die Atomkatastrophe in der Anlage Fukushima Daiichi verunsichert. Die Gemeinden fordern von der Zentralregierung zunächst schärfere Sicherheitsauflagen. Japan hält bisher grundsätzlich an der Atomenergie fest, hat aber ältere, erdbebengefährdete Reaktoren zur Überprüfung zeitweise stillgelegt.
dpa - Bild: Kyushi Electric Power Company (epa)