Endlich wieder Nachschub für die Internationale Raumstation ISS: Nach dem Absturz einer Sojus-Rakete mit einem unbemannten Progress-Raumtransporters Ende August hat Russland nun erfolgreich gut 2,5 Ladung ins All geschossen. Der Frachter mit Lebensmitteln, Wasser und Ausrüstung für die ISS-Crew hob am Sonntag vom russischen Weltraumbahnhof in Baikonur in der Steppe der zentralasiatischen Republik Kasachstan ab. Das teilte die Flugleitung nach Angaben der Agentur Interfax mit.
An Bord war auch ein 40 Kilogramm schwerer Satellit für atmosphärische Messungen. Der erfolgreiche Start galt als weiterer wichtiger Test für die für November geplante Wiederaufnahme bemannter Sojus-Raumflüge zur ISS.
Am Samstag hatte Russland einen ausgedienten Frachter vom Typ Progress nach sechs Monaten im Weltall von der ISS abgedockt und planmäßig im Stillen Ozean versenkt. Das Raumschiff mit mehr als einer Tonne Müll und alter Ausrüstung an Bord ging in einem für Weltraumschrott genutzten Abschnitt im Süden des Ozeans abseits der Schifffahrtsrouten unter, wie russische Behörden nach Agenturangaben mitteilten.
Die Progress vom Typ M-10M war Ende April mit 2645 Kilo Fracht an Bord an der ISS angedockt und danach auch als Labor genutzt worden.
dpa/fs