Nach der Trauerfeier stießen Demonstranten mit der Polizei zusammen. Über eventuelle Verletzte oder Festnahmen lagen keine Angaben vor.
Angeblich waren dem Mann im Gefängnis Tora Wasserschläuche in den Mund und in den After gesteckt worden nachdem er unerlaubt eine Sim-Karte in seine Zelle geschmuggelt hatte.
Er sei am 25. Februar von einem Militärgericht zu zwei Jahren Haft verurteilt worden, weil er sich eine Wohnung illegal angeeignet haben soll, berichtete das Nachrichtenportal unter Berufung auf Alis Angehörige.
Die Polizei wies jede Verantwortung für den Tod des Mannes zurück. Der Gefangene sei vielmehr an einer Medikamenten-Überdosis gestorben, sagte ein Vertreter des Innenministeriums am späten Freitagabend.
Ägyptische Menschenrechtsaktivisten zeigten sich schockiert über den Fall. Sie erklärten, die Polizei sei immer noch genauso korrupt und brutal wie in der Ära des im Februar entmachteten Präsidenten Husni Mubarak.
Am Freitagmittag hatte eine kleine Gruppe radikaler Islamisten und Angehöriger der Jugendbewegung 6. April am zentralen Tahrir-Platz für ein Ende der Herrschaft des Militärs demonstriert. Die Armeeführung hatte im Februar die Macht übernommen und eine Übergangsregierung eingesetzt.
dpa/sr - Bild: Khaled Elfiqi (epa)