Danach endet die Sommerzeit jeweils am letzten Sonntag im Oktober und beginnt am letzten Sonntag im März. Um 3.00 Uhr wandert der Zeiger zurück auf 2.00 Uhr. Wir bekommen also eine Stunde geschenkt.
Aber es wird am Abend auch früher dunkel, die Blätter fallen und viele Menschen haben wieder mit schlechter Laune zu kämpfen.
Russland dreht nicht mehr an der Uhr
In Russland herrscht künftig das ganze Jahr Sommerzeit. Die Umstellung auf die alte Zeit im Winter am Wochenende macht das größte Land der Erde nicht mehr mit. Kremlchef Medwedew will Mensch und Tier damit Stress ersparen.
Erstmals seit 30 Jahren stellt das größte Land der Erde in der Nacht zum Sonntag nicht wie das übrige Europa die Uhren um eine Stunde zurück. Auf Anordnung von Kremlchef Dmitri Medwedew schafft das Riesenreich die Zeitumstellung ab und bleibt auch im Winter bei der Sommerzeit. Dies bedeute weniger Stress für Mensch und Tier, begründete Medwedew seine bereits im Februar beschlossene Initiative.
Damit ist die Hauptstadt Moskau zum Beispiel Belgien bis Ende März drei statt bislang zwei Stunden voraus. Aufgrund des größeren Zeitunterschieds zu ihren westlichen Handelspartnern befürchten Firmen Verluste. Reiseunternehmen warnen vor Folgen für den Tourismus.
73 Prozent sind für Abschaffung der Winterzeit
Umfragen zufolge befürworten 73 Prozent der Russen die Abschaffung der Winterzeit - die eigentlich die normale Zeit ist. Die damalige Sowjetunion hatte 1981 erstmals die Zeiger eine Stunde vor auf Sommerzeit gestellt, nun bleibt Russland bei dieser Einstellung.
Parallel schafft am Wochenende auch das Nachbarland Weißrussland die regelmäßige Zeitveränderung ab. Einer der Gründe sei die Zollunion beider Länder und Kasachstans, hatte die Regierung in Minsk dies begründet.
Bereits 2010 Zahl der Zeitzonen von elf auf neun reduziert
Der Verzicht auf die Umstellung ist nicht das erste Mal, dass der Kreml auf besondere Weise an der Uhr dreht. Auf Medwedews Befehl hatte Russland im Vorjahr die Zahl der Zeitzonen von elf auf neun reduziert. Neue Wirtschaftsprojekte und eine einfachere Verwaltung verspricht sich die Führung davon. Immer wieder lobt der Präsident große Länder wie die USA oder China, die mit deutlich weniger Zeitzonen auskämen.
Wissenschaftler applaudierten dem Staatschef: Denn der halbjährliche Wechsel von der Sommerzeit zur eigentlichen Normalzeit im Winter spare keine Energie ein. Vielmehr werde nun die Zahl der Tageslichtstunden von sieben auf 17 Prozent steigen, rechnete der Kreml aus. Auch medizinisch lohne sich der Schritt: So erwarten Ärzte wegen der längeren Helligkeit angeblich weniger Selbstmorde. Kritiker warnen dagegen, dass es vor allem in nördlichen Regionen deutlich länger dunkel bleibe.
dpa/jp/sd
Man sollte dem Beispiel Russlands folgen und endlich die Winterzeit abschaffen!
Ich sehe keine Nachteile, nur Vorteile für Mensch und Gesundheit.
ich würde eine Abschaffung auch begrüssen.Klar würden einige mosern,wie immer,aber wäre es erstmal so hätten es eh alle bald vergessen.Die tage werden auch so kürzer im Herbst/Winter,und das Gemüt schwerer,aber das hat bestimmt nichts mit der Std +/-zu tun.Meine Haustiere sind alle durch den Wind,und,würden jetzt gerne sehr zu meinem Leidwesen,schon um 6Uhr gasse,als wie gewöhnlich um 7Uhr,weil sie die Std eben nicht verstehen 🙂