Im Nachmittagshandel stand die Gemeinschaftswährung bei 1,4150 Dollar, nachdem er sich seit dem frühen Morgen kaum bewegt hatte. Im Verlauf der Woche konnte der Euro damit über drei US-Cent zulegen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,4160 (Donnerstag: 1,4038) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7062 (0,7124) Euro.
Die "Hochstimmung der Anleger" nach dem EU-Gipfel habe sich in einen "verhaltenen Optimismus" gewandelt, beschrieb Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank die Stimmung am Markt. Es werde zunehmend deutlich, dass mit dem Gipfel noch nicht alle Probleme gelöst seien.
Auch der enttäuschende Verlauf mehrerer Versteigerungen von Staatsanleihen in Italien habe kaum Auswirkungen auf den Kurs des Euro gezeigt, sagte Praefcke. In den kommenden Handelstagen könnte nach Einschätzung der Expertin die Ernüchterung der Investoren über den weiteren Verlauf der Schuldenkrise aber stärker auf die Devisenmärkte durchschlagen. Dann könnte der Kurs des Euro wieder zurückfallen, "vielleicht schon in der kommenden Woche".
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87935 (0,87630) britische Pfund, 107,29 (106,39) japanische Yen und 1,2211 (1,2213) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1741,00 (1718,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 38 730,00 (38 540,00) Euro.
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