Wie der Zwangsverwalter Guy Lofalk am Freitag in einem Schreiben an das zuständige Gericht im schwedischen Vänersborg mitteilte, übernehmen der Pekinger Autohersteller Youngman und das Großhandelsunternehmen Pang Da sämtliche Anteile an Saab.
Lofalk zog seinen Antrag auf Abbruch des laufenden Sanierungsverfahrens zurück, über den das Gericht bis zum Nachmittag entscheiden wollte. Bei einem Abbruch wäre die Insolvenz für das Unternehmen mit 3500 Beschäftigten unausweichliche Folge gewesen.
Nach Angaben des Rundfunksenders SR zahlen Youngman und Panga Da dem bisherigen niederländischen Saab-Eigner Swan (Swedish Automobile N.L.) 100 Millionen Euro. Die Produktion im Stammwerk Trollhättan steht seit April wegen Geldmangels und hoher Schulden still. Saab hat derzeit auch keine Mittel, um die fälligen Restlöhne und -gehälter für Oktober zu überweisen.
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