In dem vor zwei Jahren begonnenen Prozess ging es um Entführungen, Folterungen und Morde von Gegnern der Diktatur 1976-1983 in der ehemaligen Marine-Schule ESMA.
Astiz (59) wurde unter anderem für die Entführungen der Gründerin der Bewegung oppositioneller Mütter und von zwei französischen Nonnen mitverantwortlich gemacht, die später von den Militärs getötet wurden.
In der ESMA wurden um die 4500 Menschen illegal gefangen gehalten und gefoltert. Ein Großteil dieser politischen Häftlinge wurde in den sogenannten "Todesflügen" von Marineflugzeugen aus lebend über den Rio de la Plata abgeworfen. Die ehemalige Marine-Schule ist heute Museum und Gedenkstätte.
dpa/sh - Bild: Cezaro De Luca (epa)