Bei den Angreifern habe es sich um einen bewaffneten Trupp, wahrscheinlich Deserteure, gehandelt, hieß es weiter. Das Regime von Präsident Baschar al-Assad setzt das Militär vor allem dazu ein, gewaltlose Demonstrationen zu unterdrücken.
Tausende Syrer folgten am Mittwoch einem Aufruf der Opposition zu einem Generalstreik. Nach Angaben von Aktivisten wurden zwei Zivilisten in den Städten Homs und Al-Bukamal von Angehörigen der Sicherheitskräfte getötet.
Die Zahl der Deserteure lässt sich nicht abschätzen, wie auch Informationen aus Syrien meist nicht überprüfbar ist, weil das Assad-Regime eine Medienblockade verhängt hat. Seit März demonstrieren in Syrien Hunderttausende für politische Reformen. Seit das Militär zur Gewalt greift, fordern sie auch ein Ende des Assad-Regimes. Nach UN-Einschätzungen sollen seit Beginn der Proteste 3000 Menschen ums Leben gekommen sein.
Delegation der Arabischen Liga bei Assad
Syriens Präsident Assad empfing am Mittwochnachmittag eine Delegation der Arabischen Liga, wie die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete. Unter Führung des Ministerpräsidenten von Katar, Scheich Hamad bin Dschasim al-Thani, soll die Abordnung die Möglichkeiten für einen "nationalen Dialog" ausloten. Die Arabische Liga hatte zuletzt die Führung in Damaskus dazu aufgefordert, die Gewalt zu stoppen und die Krise durch Gespräche mit Oppositionellen zu lösen.
Der Verlauf der Gespräche wurde vom syrischen Staatsfernsehen als "positiv" bewertet. Dagegen hatte ein arabischer Diplomat die Erfolgsaussichten der Delegation der Arabischen Liga in Damaskus noch vor Beginn der Gespräche als "schwach und düster" eingestuft.
Jordanien und die Türkei riefen am Dienstag die syrische Führung zu einem sofortigen Ende der Gewalt gegen Oppositionelle und die baldige Einführung dringend notwendiger Reformen auf. Das sagten der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu und sein jordanischer Kollege Nasser Dschudeh nach einem Treffen in Amman.
dpa/sr - Bild: sana/epa