Bei der Griechenland-Rettung wollen die Banken sich offenbar nicht so stark beteiligen wie erhofft. Heute geht es außerdem um den Rettungsschirm für Krisenstaaten.
Es soll der ganz große Rundumschlag gegen die Krise werden. Schuldenschnitt für Griechenland, neues Kapital für die Banken und ein größerer Rettungsfonds. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Mittwochnachmittag schon mal grünes Licht vom Bundestag in Berlin bekommen.
Doch hier in Brüssel sind noch viele Fragen ungeklärt. Merkel sagte: "Wir haben noch eine ganze Reihe von Problemen zu lösen." Auch Belgiens Premierminister Yves Letreme äußerte sich ähnlich, will aber eine Lösung am Ende des Abends oder der Nacht.
Die anderen Staats- und Regierungschefs gaben sich bei ihrer Ankunft in Brüssel ebenfalls zuversichtlich: "Wenn wir es nicht schaffen könnten, würde ich erst gar nicht anreisen", sagte Jean-Claude Junker, Luxemburgs Ministerpräsident und Chef der Eurogruppe.
Die Zeit drängt, denn die Märkte warten auf eine Entscheidung. An diesem Mittwoch muss Europa sich und dem Rest der Welt zeigen, dass es die Mittel hat, die Krise in den Griff zu bekommen.
Bild: Benoit Doppagne (belga)
