Den Angaben zufolge flog Ford nach Washington, um einen "Urlaub ohne festgelegtes Ende" anzutreten. Der Botschafter protestiere damit auch dagegen, dass seine Bewegungsfreiheit eingeschränkt worden sei.
Anhänger des Regimes von Präsident Baschar al-Assad hatte in den vergangenen Monaten mehrfach sowohl die US-Botschaft in Damaskus als auch den Konvoi des Botschafters attackiert.
Zuletzt hatten sie Ford am vergangenen Freitag mit Tomaten und Eiern beworfen, als er sich einer Moschee in einem Stadtteil von Damaskus näherte, in dem es zuvor Protestdemonstrationen gegen Assad gegeben hatte.
Machluf: Nur Propagandalügen
Der einflussreiche syrische Geschäftsmann Rami Machluf dementierte unterdessen Berichte der Regimegegner, wonach er einen Attentatsversuch überlebt haben soll. Dies seien üble Propagandalügen, ließ Machluf, ein Cousin des Präsidenten, über sein Büro mitteilen. Machluf gehört zu den reichsten Männern Syriens. Bereits im Mai hatte die Europäische Union Sanktionen gegen ihn verhängt.
Am vergangenen Wochenende war berichtet worden, Machluf habe einen Attentatsversuch unverletzt überstanden. Zwei seiner Begleiter seien getötet worden. Aufgrund der Medienblockade der Regierung lassen sich Berichte aus Syrien oft nicht überprüfen. Mehr als 3000 Menschen sollen getötet worden sein, seitdem sich in dem arabischen Land im vergangenen März eine Protestbewegung formiert hatte.
dpa - Bild: sana/epa