US-Präsident Bush sei von Beratern gewarnt worden, dass der Nachfolger von Tony Blair bereit sei, die traditionell besonders engen Beziehungen zwischen London und Washington durch einen baldigen Abzug der bislang noch 7100 britischen Soldaten zu gefährden, berichtete die konservative Zeitung «The Sunday Telegraph».
Brown hat den Medienangaben zufolge vor, eine Erklärung zum Truppenrückzug innerhalb seiner ersten 100 Tage im Amt abzugeben. Der bisherige Finanzminister löst Bair am 27. Juni ab. Blair hatte Bush im Irak-Krieg so rückhaltlos wie kein anderer Verbündeter der USA unterstützt.
Der Zeitung zufolge will Brown mit dem Truppenrückzug auch seine eigene Popularität bei der Bevölkerung stärken. Blair hatte sich mit der Unterstützung des Krieges an der Seite der USA bei den Briten unbeliebt gemacht.
Brown bereitet Irak-Rückzug britischer Truppen vor
Der designierte Premierminister Großbritanniens, Gordon Brown, will nach Zeitungsangaben eine Kehrtwende in der Irak-Politik vollziehen und die britischen Soldaten rasch abziehen.