Enttäuschung nach dem langen Wochenende von Brüssel: Es geht in die Verlängerung. Zur Zeit beraten die 17 Chefs der Euro-Länder zwar noch. Doch auch hier wird es keine Ergebnisse geben.
Deutschland und Frankreich machten klar: Die Probleme sind komplex und kompliziert. Deswegen wird weitergearbeitet. Für Mittwoch versprachen Merkel und Sarkozy ein umfassendes Abwehr-Paket.
Beide haben nichts unversucht gelassen, um den Eindruck aus dem Weg zu räumen, es gäbe Streit zwischen Berlin und Paris. Sarkozy sagte: „Deutschland und Frankreich sprechen mit einer Stimme.“
Die 17 Euro-Länder beraten zur Stunde über ein neues Hilfspaket für Griechenland. Außerdem geht es um Wege, den Euro-Rettungsfonds schlagkräftiger zu machen. Und: Thema ist weiterhin die bereits beschlossene Kapitalaufstockung der europäischen Banken. Um die Folgen der Krise zu bekämpfen, werden sie sich neues Geld beschaffen müssen, insgesamt 100 Milliarden Euro.
Die belgische Delegation bedauert hinter vorgehaltener Hand, dass es heute noch keine konkreten Ergebnisse gibt. Sie befürchtet eine weitere Zuspitzung an den internationalen Märkten.
Bild: Benoît Doppagne (belga)